Was macht das Space­shut­tle auf der Friedrichstraße?

Das „Q110“ auf der Ber­li­ner Fried­rich­stra­ße ist nicht nur eine Depen­dance der Deut­schen Bank, son­dern auch eine „etwas ande­re“ Bank­fi­lia­le. Neben Schal­ter­ge­schäft und Kun­den­be­ra­tung bie­tet die „Gale­rie der Wün­sche“ auch stän­dig wech­seln­de Prä­sen­ta­tio­nen und Aus­stel­lun­gen. Aktu­ell: Deutsch­land (und Deut­sche) im All – ein Aus­stel­lungs­pro­jekt des Deut­schen Zen­trums für Luft- und Raum­fahrt mit Betei­li­gung der „Part Time Sci­en­tists“, kon­zi­piert und rea­li­siert von der CD Werbeagentur.

Schon die Schau­fens­ter­ge­stal­tung zieht die Bli­cke von vor­bei­ei­len­den Geschäfts­leu­ten und bum­meln­den Tou­ris­ten auf sich: Was macht das futu­ris­ti­sche klei­ne Gefährt auf zwei Qua­drat­me­tern Mond­ober­flä­che – und vor einem gro­ßen Motiv des „Blau­en Pla­ne­ten“ Erde? Wer den „Durch­blick“ in den Raum des Q110 in der Fried­rich­stra­ße 181 hat, sieht mehr als nur den „Moon Rover“ im Fens­ter: Model­le vom Space­shut­tle, der Inter­na­tio­na­len Raum­sta­ti­on ISS sowie des Raum­trans­por­ters ATV (Auto­ma­ted Trans­fer Vehi­cle) brin­gen die Wei­ten des Welt­alls auf den Boden von Ber­lins Shoppingmeile.

Der klei­ne „Abste­cher“ in die Aus­stel­lung lohnt: Auf gro­ßen Wand­mo­ti­ven und ergänzt durch Text­in­fos sowie erwei­ter­te Inter­net­an­ge­bo­te, die über QR-Code abge­fragt wer­den kön­nen, erfah­ren die Besu­cher jede Men­ge Wis­sens­wer­tes: über deut­sche Astro­nau­ten, das Kon­troll­zen­trum des euro­päi­schen ISS-Moduls „Colum­bus“ im baye­ri­schen Ober­pfaf­fen­ho­fen sowie über den Arbeits­platz des zukünf­ti­gen deut­schen Astro­nau­ten Alex­an­der Gerst, die Inter­na­tio­na­le Raumstation.

Ein High­light der durch die CD Wer­be­agen­tur gemein­sam mit dem DLR kon­zi­pier­ten und rea­li­sier­ten Aus­stel­lung: ein „Kon­troll­ter­mi­nal“, an dem sich die Flug­bahn der Inter­na­tio­na­len Raum­sta­ti­on „live“ nach­voll­zie­hen lässt. Und auch ein spie­le­ri­scher Zugang zum The­ma ist mög­lich: Am gro­ßen Touch­screen kön­nen die Besu­cher beim ISS-Memo­ry ihr visu­el­les Gedächt­nis tes­ten – oder anhand eines Zeit­strahls die Geschich­te der deut­schen Raum­fahrt Revue pas­sie­ren las­sen. Und wer es sich zutraut, unmit­tel­bar die Kon­trol­le zu über­neh­men, steu­ert einen Moon-Rover per Touch­pad über die Ober­flä­che des Mondes.